Bostal Trophy 2012

Der Bostalsee wird von Regattaseglern hoch geschätzt, weil hier eigentlich immer guter Wind bläst. In diesem Jahr haben Henrik Grübbel und David Andres dieser Erfahung gemacht. David berichtet:

 

Ursprünglich zu viert, am Ende jedoch zu zweit, packen wir am Freitag die Boote und das Auto um die Bostal Trophy zu gewinnen.

Nachdem leider zwei von uns wegen anstehenden Prüfungen abgesprungen waren, machen sich Henrik und ich am Samstag auf den Weg zum Bostalsee im Saarland.

 

Nach knappen zwei Stunden erreichen wir den Segelclub Nordsaar und bauen nach der Anmeldung Zelt und Boote auf. Pünktlich zur Startbereitschaft sind wir um 14 Uhr auf dem Wasser. Nach einigen Schwierigkeiten wegen Winddrehern geht es dann auch mit ca. 4 Windstärken los. Leider verpassen wir beide den Start, liefern uns jedoch mit zwei anderen Teilnehmern ein heißes Rennen um Platz 16. Einige Kenterungen später läuft es für mich jedoch nur noch auf Platz 20 hinaus. Henrik schneidet, nachdem er mich kurz vor dem Ziel überholt, mit dem 19. Platz schon etwas besser ab. Doch dabei soll es nicht bleiben.

 

Die zweite Wettfahrt läuft bei uns anfangs gar nicht schlecht – dies bezieht sich jedoch leider nur auf den Anfang. Henrik legt auf dem ersten Raumkurs eine glatte Luvkenterung hin. Wie nicht anders zu erwarten, passiert mir eine Boje weiter dasselbe, allerdings verliere ich dabei mein Schwert und damit drei sicher geglaubte Plätze. So läuft es am Ende wieder auf Platz 17 und 19 hinaus.

Die dritte, verkürzte Wettfahrt, bringt dasselbe Ergebnis, was mich jedoch nach vier Stunden Regattasegeln bei 4 bis 5 Windstärken auch nicht mehr stört.

Nach einem wirklich guten Abendessen dann die schockierende Nachricht, dass es im ganzen Saarland keinen Supermarkt gibt, der bis um 22 Uhr offen hat.

Also beschließen wir eine Tankstelle zu suchen, um noch etwas Bier für den Abend zu kaufen ... Nach ca. 7 km haben wir Erfolg.

 

Das Bier muss natürlich zu würdigem Anlass getrunken werden, weshalb wir uns zu ein paar Studenten gesellen und das mit einem Beamer an eine Wohnwagenwand projizierte EM-Auftaktspiel Deutschland gegen Portugal schauen.

 

Der Sonntag verläuft im echten Otterstadtfeeling: Nach einer langen Startverschiebung kann es dann endlich losgehen. Laut Papier mit 1 bis 2, nach Gefühl jedoch mit 0 Windstärken segeln wir noch zwei verkürzte Läufe.

Die Siegerehrung bringt dann leider das etwas schlechter als erwartete Ergebnis. Henrik kommt letztendlich auf Platz 19 und ich erreiche Platz 20. Wir hatten uns durch die Aufgabe einiger Teilnehmer am Vortag ein etwas besseres Ergebnis erhofft. Da es aber ein Streichergebnis gibt, ist das leider nicht der Fall.

Dennoch: ein tolles Wochenende mit viel Spaß und Wind, zumindest am Samstag

 

Bostalsee – auf jeden Fall wieder.

 

                                                                                                                      David Andres