Familienfreizeit Frankreich 2023

Bilder von Bianca Grübbel

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Großartiger Saisonauftakt: Osterfreizeit am Mittelmeer

Am 1. April war es endlich so weit: 19 Boote (Optis und ILCAs), ein Motorboot und 35 Menschen rollten rund 1.000 Kilometer vom Kollersee Richtung Mittelmeer. Das Ziel: der Campingplatz in Bormes-les-Mimosas. Uns erwarteten acht Segeltage mit Wind, Wellen, Salzwasser und jeder Menge Spaß. Der Wind steigerte sich allmählich, so dass sich alle an die Bedingungen gewöhnen konnten. Die waren nämlich wahrlich anders als auf dem Kollersee – es wurde täglich schwieriger, die Kids wieder vom Wasser zu bekommen! Wir sind mega stolz auf unsere Jugendlichen, die eine gigantische Lernkurve hingelegt haben und jeden Tag tapfer wieder Neues aufprobiert haben.

 

Hier noch zwei Videos aus Bormes:


 (Für Vollbild auf den Namen des Videos klicken.)

 

 

Gleich auf der Rückfahrt hat der jüngste Teilnehmer (10 Jahre) begeistert ein Interview mit Bericht der Familienfreizeit verfasst:

 

 

Interview mit einem Optisegler:

 

Segelreporter: Wie viele Sterne würdest du der Segelfreizeit geben?

 

Segler: Ich würde der Segelfreizeit 5 Sterne geben.

 

Segelreporter: Was hat dir an der Segelfreizeit am besten gefallen?

 

Segler: Am besten fand ich das Segeln bei ca. 4 Beaufort, und dass wir fast immer passenden Wind hatten.

 

Segelreporter: Was könnte man bei der Segelfreizeit noch verbessern?

 

Segler: Es wäre toll, wenn die Mobile Homes näher zusammenstehen würden.

 

Segelreporter: Wenn es nächstes Jahr wieder eine Segelfreizeit gibt, würdest du bei dieser wieder mitkommen?

 

Segler: Ja, auf jeden Fall! So etwas lasse ich mir nicht entgehen!!!

 

 

 

Bericht über die Segelfreizeit aus den Augen eines Opti-Seglers:

 

Ankunft:

Nach einer langen 1.100 km Autofahrt kamen alle erschöpft in Bormes-les-Mimosas an. Abends haben wir eine kleine Vorbesprechung gemacht.

 

Tag 1:

Wir sind früh aufgestanden und haben alle 19 Boote abgeladen. Danach haben alle zu Mittag gegessen. Danach haben wir unsere Boote aufgebaut und sind auf‘s Wasser gegangen. Abends haben sich die Erwachsenen noch zum Weintrinken getroffen. Die Kinder sind über den Campingplatz gezogen.

 

Tag 2:

Der erste Tag an dem wir nur segeln. Von morgens bis abends segeln. Um 10 Uhr haben wir uns am Strand getroffen und haben die Boote aufgebaut. Dann sind wir auf‘s Wasser gegangen. An diesem Tag war viel Wind angesagt. Nach ca. 2,5 Stunden segeln haben wir eine 2-stündige Pause gemacht.

 

Um 15 Uhr gingen wir dann wieder auf´s Wasser. Dort hat das Motorboot zwei Bojen ausgelegt. Um diese segelten wir mit ca. 4-5 Beaufort. Weil wir an diesem Tag so gut gesegelt sind, haben wir am Abend am Strand alle noch ein Eis bekommen.

 

Tag 3:

An diesem Tag konnten wir nicht auf‘s Wasser gehen weil sehr starker Wind war und auf dem Meer sehr große Wellen waren. Tagsüber konnten alle einen Ausflug machen. Am Abend haben wir noch Wikingerschach und Volleyball am Strand gespielt.

 

Tag 4:

Wir trafen uns mal wieder um 10 Uhr am Strand. Dort bauten wir so wie jeden Tag die Boote auf. Dann gingen wir etwa um 10:45 Uhr auf‘s Wasser. Das Motorboot hatte wieder zwei Bojen ausgelegt. Zwischen Motorboot und einer Boje war die Startlinie. Sobald das Startsignal gegeben wurde, startete die Wettfahrt und alle Boote segelten so schnell wie möglich zur anderen Boje, und von dort wieder zur Startlinie, die jetzt aber die Ziellinie ist. Von diesen Wettfahrten haben wir an diesem Tag viele gemacht. Vor der Mittagspause und danach.

 

Tag 5:

Vormittags sind wir um die ca. 2 km entfernte Felseninsel gesegelt. Als wir dorthin gekreuzt sind, war nicht viel Wind. Als wir aber vor dem Wind zurück gesegelt sind, ist der Wind etwas aufgefrischt. Am Nachmittag sind wir direkt vor dem Hafen gesegelt. Dort haben wir wieder drei Wettfahrten gesegelt. In dieser Zeit sind wir sehr weit abgetrieben, so dass wir ca. eine Stunde zum Hafen zurück kreuzen mussten und wir erst um 18:30 Uhr vom Wasser kamen.

 

Tag 6:

Morgens sind wir nicht auf‘s Wasser gegangen, weil der Wind etwas schwach war. Nach der „Startverschiebung“ gingen wir etwa um 13 Uhr raus. Der Wind war wieder aufgefrischt, und wir segelten mit guten 4-5 Beaufort um die Bojen. Nach etwa zwei Stunden mussten die sechs Optis rein. Die erwachsenen Laser-Segler durften bei ablandigem Mistral und 6-7 Beaufort noch draußen bleiben.

 

Tag 7:

Auch dieser Tag fing mit einer „Startverschiebung“ an. Danach wurde der Wind stärker und erreichte bis zu 4 Beaufort. Die Laser sind an diesem Tag sehr früh in den Hafen gefahren, weil sie noch vom Vortag erschöpft waren. Die Optis hingegen sind tapfer und voller Freude vor der Bucht hin und her gezischt.

 

Tag 8:

An diesem Tag sind wir zu einer anderen Felseninsel gesegelt. Zwischen Festland und Felseninsel waren nur ca. 20 m Platz. Dort sind wir zwischendurch gefahren. Das war sehr aufregend! Vor der Bucht sind wir noch die letzten Manöver der Freizeit gesegelt. Am Nachmittag haben die Optis ihre Boote auf die Anhänger geladen.

 

Abfahrt:

Heute sind vier Familien nach Hause gefahren, die restlichen Familien konnten noch einen Tag länger bleiben.

 

Die Freizeit hat allen so gut gefallen, dass die Diskussion um eine Osterfreizeit 2024 schon in vollem Gange ist …